Niki de Saint Phalle – neu interpretiert
In dieser Unterrichtsidee bildet die Kunst von Niki de Saint Phalle die Grundlage. Die SuS beschäftigen sich erst mit der Künstlerin und ihren Werken, erfinden danach eigene Fantasie-Figuren im selben Stil und überlegen sich, welche Eigenschaften ihre Figur hat. Eine Vorstellung der Figur wird vertont und als QR-Code dem Steckbrief beigefügt.
Im Anschluss begegnen sich immer zwei der Figuren. Dazu erfinden die Kinder eine Geschichte, welche sie im Anschluss in Form eines Podcasts vertonen.
Mögliche Aufgabenstellung
Im bildnerischen Gestalten begegnen die Schüler:innen der Künstlerin Niki de Saint Phalle und ihren Kunstwerken. Ideen dazu bieten Lehrmittel und Bücher zu dieser Künstlerin (siehe Materialien). Als Einstieg «besuchen» die Kinder eine Ausstellung von Niki de Saint Phalle (selbstgemacht im Klassenzimmer), wo sie sich intensiv mit der Künstlerin auseinandersetzen und auch ihre typischen Elemente der Kunst entdecken und erforschen.
Als Umsetzung entwerfen die Kinder ihr eigenes Phantasietier nach dem Stil der Künstlerin. Der Entwurf wird mit Bleistift gemacht und mit Neocolor bunt bemalt. Diese dient danach als Grundlage der 3D-Umsetzung des Tieres aus Karton und Papier-Maché. Diese Unterrichtssequenz wird im Fach TTG umgesetzt.
Die fertigen, bemalten und gestalteten Figuren werden nun zum Leben erweckt: Die Kinder gestalten Steckbriefe dazu und vertonen diese mit RecArena. Der QR-Code zur Audioaufnahme wird auf den Steckbrief geklebt. In einem nächsten Schritt findet die Begegnung der Tiere statt, woraus Geschichten entstehen, welche an einem roten Faden festgehalten werden. Daran werden Zetteln in Farben der verschiedenen Rollen gehängt. Weiter werden zur Geschichte passende Toneffekte und Geräusche mithilfe von Instrumenten, Stimme, Gegenständen und Körper erprobt. Nach intensivem Üben wird die Geschichte vertont und mit Peer- und LP-Feedback überarbeitet, bis schliesslich das Endprodukt, die Geschichte als Audiopodcast fertig ist.
Abschluss
- Wie ist ein Hörspiel aufgebaut? Welche Elemente braucht es?
- Aufbau von Geschichten: Anfang – Höhepunkt – Schluss
- Was macht eine Geschichte spannend?
- Geschichten erzählen in verschiedenen Rollen und mit Erzähler: wie kann man die Zuhörenden lenken, das Verständnis vereinfachen? Wie werden die Rollen verteilt?
- Wie unterstützen Geräusche das Hören? wie wird Spannung erzeugt?
- Wie/wo wird die Audioaufnahme gemacht?
- Wie geben wir Peerfeedback?
Weiterführende Ideen
- Möglichkeiten zur Vertiefung in verschiedenen Fächern (BG: Niki de Saint Phalle, TTG: Weiterentwicklung der Figuren, Variationen, Deutsch: Erweiterung der Geschichten, andere Begegnungen, Schreiben weiterer Geschichten anhand des Grundaufbaus, etc.)
- Bereits die Figur aus Papiermaché könnte mit Hilfe der App ChatterPix zum Sprechen gebracht werden. So könnte sie bspw. eine Reflexion über den Herstellungsprozess berichten.
Links/Materialien
- Jockweg, Bernd: Kunst: Niki de Saint Phalle. Werkstattunterricht. schubi westermann.
- Niki de Saint Phalle (2014): Der Tarot-Garten. 10., durchges. A., Beneteli Verlag.
- Niki de Saint Phalle (2003): Nikis Welt. Prestel Verlag.
- «Roter Faden», um die Geschichte zu schreiben
- Steckbrief adaptiert und gemacht mit WorksheetCrafter
- Audioaufnahmen mit Recarena.ch
- Mögliche Erweiterung mit ChatterPix
Arbeitsblatt zum Download
Autorin
Samantha Müller, 2. Klasse, Eiken
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